Die Versorgung in der ASV betrifft immer nur die Erkrankung, auf deren Behandlung das jeweilige ASV-Team spezialisiert ist – in diesem Fall die gastrointestinale Tumore. Auch Beschwerden, die in direktem Zusammenhang mit der Behandlung in der ASV stehen wie zum Beispiel Therapienebenwirkungen oder Komplikationen, behandelt unser ASV-Team mit. Alle weiteren medizinischen Behandlungen erfolgen dann wieder in den gewohnten Strukturen und damit außerhalb der ASV

Für die medizinische Versorgung in der ASV benötigen Sie in der Regel eine Überweisung von Aus- oder Fachärzt:innen. Diese:r kann bei Bedarf direkt Kontakt mit dem ASV-Team aufnehmen und gegebenenfalls einen ersten Termin für Sie vereinbaren. Am Ende eines Krankenhaushausaufenthaltes ist eine Überweisung an die ASV auch durch Krankenhausärzt:innen möglich.

Grundsätzlich ja, auch ein Wechsel während einer bereits begonnenen ASV-Betreuung ist möglich. Die Wahlmöglichkeit kann aber dadurch eingeschränkt sein, dass es keine weiteren ASV-Teams für die betreffende Erkrankung in Ihrer Nähe gibt.

Das ASV-Team wird von einem/einer Facharzt/-ärztin geleitet. Gemeinsam mit weiteren Fachärzt:innen, die für die erfolgreiche Behandlung der jeweiligen Erkrankung notwendig sind, bilden sie das sogenannte Kernteam. Sofern medizinisch erforderlich, werden dann vom Kernteam weitere Fachärzt:innen oder auch Psychotherapeut:innen hinzugezogen. Bei Bedarf ist eine Sprechstunde mit dem ganzen Kernteam möglich. Erste:r Ansprechpartner:in für Sie ist aber immer die fachärztliche Teamleitung. Diese koordiniert Ihre Behandlung, sorgt für eine fachübergreifende Abstimmung der Teammitglieder und stellt eine Übersicht der beteiligten Fachärzt:innen zur Verfügung.
Zudem werden Sie stets als Patient:innen in die Entscheidung zu den einzelnen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen umfassend eingebunden. Notieren Sie sich deshalb sowohl Ihre Fragen als auch etwaige krankheitsbezogene Beobachtungen vorab und bewahren Sie alle Unterlagen, die Sie im Rahmen der ASV erhalten, gut auf. Unzufriedenheiten mit der Behandlung sollten Sie umgehend bei Ihrem nächsten ASV-Temin oder vorab mit der Teamleitung besprechen. Über ein Lob freuen sich unsere Ärzt:innen ebenfalls, denn auch dies ist eine wichtige Information für unsere Spezialist:innen.

Unser ASV-Team informiert Sie gern individuell über Angebote, die beim täglichen Umgang mit Ihrer Erkrankung hilfreich sein können. Hierzu zählen zum Beispiel Angebote von Selbsthilfeorganisationen, sozialen Diensten und nichtärztlichen Berufsgruppen.

Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Art der Erkrankung und der notwendigen Therapie ab. Es kann sein, dass die Untersuchungen Klarheit zur genauen Diagnose schaffen und Ihre weitere medizinische Versorgung dann wieder außerhalb der ASV erfolgt. Oder es kann erforderlich sein, dass die Behandlung durch das ASV-Team über mehrere Monate oder Jahre weitergeführt wird. Sie können sich aber jederzeit dafür entscheiden, Ihre Behandlung außerhalb der ASV in den gewohnten Strukturen der üblichen fachärztlichen Versorgung fortzuführen.

Zum Abschluss der Behandlung in der ASV erhalten Sie als Patient:innen eine schriftliche Information über die Ergebnisse der Behandlung und das weitere Vorgehen. Sie sollten darauf achten, dass Sie diese Information vor oder bei Ihrem letzten Besuch beim ASV-Team oder direkt im Anschluss bekommen. Scheuen Sie sich auch nicht, nachzufragen, wenn Sie etwas noch nicht verstanden haben. Unsere ASV-Fachärzt:innen sind stets für Sie da.
Alle weiterbehandelnden Ärzt:innen werden zudem von unserem ASV-Team über die bisherigen Maßnahmen und Therapien und über die notwendigen weiteren Behandlungsschritte informiert.