Für Patient:innen

Liebe Patientin, lieber Patient,

diese Seite soll es Ihnen ermöglichen, Ihren Behandlungsweg zu überblicken, medizinische Abläufe zu verstehen und die richtigen Ansprechpartner:innen für Sie herauszufinden.

Dafür haben wir für Sie folgende Bereiche untergliedert:

Was ist Darmkrebs?

Unter Darmkrebs fasst man Tumorerkrankungen des Dickdarms (Colonkarzinome) sowie des Mastdarms zusammen (Rektumkarzinome). In den meisten Fällen geht der Darmkrebs aus gutartigen Wucherungen, sogenannten Polypen, hervor. Jährlich erkranken in Deutschland 69.000 Menschen an Darmkrebs, ca. 30.000 sterben daran. Frauen wie Männer sind gleichermaßen betroffen. In der Häufigkeit rangiert Darmkrebs bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle, zusammengenommen ist Darmkrebs die häufigste Krebsform in Deutschland.


Aber: Darmkrebs ist durch Früherkennung heilbar. Die meisten Darmkrebserkrankungen entwickeln sich unbemerkt über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren aus einem Polypen. Erste Anzeichen erscheinen oft harmlos und werden nicht beachtet. Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs ganz besonders wichtig.

Symptome des Darmkrebses

Spezifische Symptome, die eindeutig für Darmkrebs sprechen, gibt es nicht. Vielmehr gibt es eine Reihe allgemeiner Warnzeichen, die auch andere Ursachen haben können, dennoch wegen eines Darmkrebsrisikos vom Arzt untersucht werden sollten:

  • Stuhlgangsunregelmäßigkeiten, wie wiederkehrender Durchfall oder Verstopfung
  • Blut im Stuhl
  • Gewichtsverlust
  • Blässe, Blutarmut

Risikofaktoren für die Entstehung von Darmkrebs

Es gibt mehrere Faktoren, die das Auftreten von Darmkrebs begünstigen. Hierzu gehören:

  • erbliche Veranlagung
  • ballaststoffarme und fleischreiche Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Darmkrebs ist heilbar! Die wichtigste Diagnostik und damit der erste Schritt zur Therapie ist die große Darmspiegelung (Koloskopie), schmerzfrei durchführbar. Zur erfolgreichen Behandlung stehen uns moderne OP-Verfahren und Therapiekonzepte zur Verfügung.

Familiäres Darmkrebsrisiko

Häufig findet sich eine genetische Disposition an Darmkrebs zu erkranken. Das bedeutet, dass in der engeren Verwandtschaft bereits Darmkrebsfälle aufgetreten sind. Dabei verdoppelt sich das Erkrankungsrisiko für Verwandte 1. Grades - Geschwister, Kinder, Eltern - auf bis zu 10%.

Service und Infos

Deutsche ILCO, Ortsgruppe Hagen

Ansprechpartner: Herr Edgar Gander
Krebsberatungsstelle
Rheinstraße 26, 58097 Hagen
Tel.: 02331 334938
Regionalsprecherin: Anne Reineke-Schrieber
Tel.: 02331 445193

Deutsche ILCO e.V.

Die Deutsche ILCO (Ileocolostomievereinigung) ist die Solidargemeinschaft von Stomaträgern und von Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörigen. Ihre Arbeit ist bestimmt von den Prinzipien der Selbsthilfe, des Ehrenamtes sowie der inhaltlichen und finanziellen Unabhängigkeit.

Thomas-Mann-Str. 40
53111 Bonn
Tel.: 0228 33889450

www.ilco.de

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.

Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin. Ihre Mitglieder sind im Bereich der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen tätig.

TiergartenTower
Straße des 17. Juni 106–108
10623 Berlin
Tel.: 030 / 322 93 29 00

www.krebsgesellschaft.de

 

Deutsche Krebshilfe e.V.

Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, ist das wichtigste Anliegen der Deutschen Krebshilfe. Nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die gemeinnützige Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

Buschstr. 32
53113 Bonn
Tel.: 0228 / 729900

www.krebshilfe.de

Krebsinformationsdienst

Der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums stellt Informationen über Krebs öffentlich zugänglich. Eine wichtige Aufgabe sieht der KID auch in der Vermittlung von Adressen und Anlaufstellen für Hilfesuchende. KID informiert zu allen krebsbezogenen Themen in verständlicher Sprache per Telefon, E-Mail und im Internet.

Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: 0800 / 420 30 40 (Gebührenfrei)

www.krebsinformationsdienst.de